Wissen kennt keine Grenzen - 2

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    © Steffen Böttcher
    Goethe-Universität Frankfurt Wissen kennt keine Grenzen: Goethe Research Experience Program

    Sie haben gerade ihre Stipendienurkunde vom Universitätspräsidenten Prof. Dr. Enrico Schleiff persönlich überreicht bekommen und starten nun ihren Aufenthalt mit einer Führung über das Universitätsgelände.

    Das Goethe Research Experience Program vergibt Stipendien an fortgeschrittene Bachelor- und Masterstudierende aus der ganzen Welt. Unter ihnen sind dieses Semester auch Shukurat aus Nigeria, Chiara aus Frankreich und Alan aus den USA. Universitärer Alltag ist nichts Neues für sie und doch müssen sie sich auf dem Campusgelände erst einmal zurechtfinden.

    Shukurat Adeola Titilola schreibt hier in den nächsten Monaten ihre Masterabschlussarbeit zum Thema "Religion, Vertrauen und Identität in der nigerianischen Politik”. Dabei erforscht sie die Überschneidung von Fakten und Fiktion während der nigerianischen Präsidentschaftswahlen 2023". In ihrer Forschungsarbeit analysiert sie die Rolle der Religion bei der Beeinflussung politischer Entscheidungen und der Gestaltung des Wählerverhaltens. Es ist nicht nur ihr erster Tag an der Universität Frankfurt, sondern auch ihr erster Tag überhaupt außerhalb Nigerias, weshalb sie noch ein wenig überwältigt ist von all den Eindrücken.

    Ihr Kommilitone Alan Burnett Valverde hat es da schon einfacher. Er kommt direkt von der renommierten Stanford University in den USA und freut sich nun, hier sein Amerikanistik Studium mit einer Studie zur unveröffentlichten Anthologie lateinamerikanischer Kurzgeschichten von Langston Hughes zu vertiefen. “Ich hatte von meinen Kollegen in den Vereinigten Staaten viel Gutes über den Fachbereich Amerikanistik an der Goethe-Universität gehört.” erzählt er uns. Gestern Abend sei er spontan in der Frankfurter Oper gewesen, schwärmt er. “… und ganz bestimmt nicht zum letzten Mal!”

    Chiara Dainche führt ihre Masterarbeit mit einem ganz besonderen Forschungsprojekt an die Goethe-Universität. Denn sie interessiert sich für eine französisch reformierte Gemeinde, die sich im 16. Jahrhundert hier in Frankfurt am Main niedergelassen hat. Sie hofft, im Stadtarchiv mehr über diese Gemeinde zu erfahren. Auch für sie ist es ihr erster längerer Auslandsaufenthalt.

    Die drei erfahren während des Rundgangs über das Campusgelände mehr über die Geschichte der Universität und die Architektur der Gebäude. Und natürlich auch über die großen Namen, die hier vor ihnen geforscht haben: Paul Ehrlich, Max von Laue, Otto Stern, Paul Tillich… “those are big shoes” meint Alan.

    Was sie von ihrer Zeit hier erwarten? Austausch, Kontakte und natürlich Lernerfolge. “Aber auch hinsichtlich der Forschungsmethodik verspreche ich mir viel” erwähnt Shukurat.

    Das Goethe Research Experience Program unterstützt Teilnehmenden nach Kräften: Nicht nur erfahren sie Unterstützung durch ihre akademische Betreuerinnen und Betreuer, ihnen wird auch in allen administrativen Fragen geholfen.

    Leonora Jürgens, die das Programm mit auf den Weg gebracht hat und sich als Projektleiterin intensiv um die Koordination mit den Partneruniversitäten kümmert, sieht neben all den positiven Faktoren für die Studierenden zusätzlich einen nicht zu unterschätzenden Aspekt, der sich für die Universität ergibt. “Im allerbesten Falle werden die Absolventinnen und Absolventen des Programms im Anschluss an ihre Zeit hier bei uns zu Botschafterinnen und Botschaftern, die den Geist unserer Universität in die Welt hinaustragen.”

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