Mit einer Serie von Gesetzgebungsakten will die Europäische Union bis 2050 das Ziel der Klimaneutralität erreichen. Wie schon bei der Sicherung sozialer Standards ist zu befürchten, dass dies zu einer Verlagerung der Produktion in Drittstaaten und dem nachfolgenden Import der dort erzeugten Güter in die EU führt. Deshalb sollen Systeme entwickelt werden, welche die Treibhausgasemissionen und die Einhaltung von ESG-Standards entlang der globalen Lieferketten messen, darüber berichten und dadurch überprüfbar machen. Kernidee des Projekts ist, dafür die Eigenschaften der Blockchain-Technologie – Unveränderbarkeit einmal bestätigter Token, hohe Sicherheit gegen irreguläre Veränderungen und elektronische Einsehbarkeit des Ledgers – fruchtbar zu machen, auf die Erkenntnisse erster internationaler Pilotversuche zu CO2-Token aufzubauen, und durch die Tokenisierung entsprechender Informationen und Zertifikate solche Systeme rechtssicher, effektiv und effizient zu entwickeln.
Dieses Ziel verfolgt in Teilen auch das „Project on the Legal Nature of Voluntary Carbon Credits“ des Institute for the Unification of Private Law (UNIDROIT), in dem die Projektgruppe TOSCA einen Beobachterstatus erhalten hat und damit nun an den Beratungen und Anhörungen teilnehmen kann.
Projektträger ist das "Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung" (ZEVEDI).
Mehr zum Projekt ist hierzu finden.