„Durch die Corona-Pandemie haben wir sehr viel Zeit im Home-Office verbracht. Gemeinsame Projektbesprechungen in der Werkstatt - so wie früher - waren leider nicht mehr möglich. Außerdem gibt es Restriktionen bei der Höchstanzahl an Personen, die zusammen in der Werkstatt arbeiten dürfen. Gemeinsam mit den Kommilitonen an Problemlösungen tüfteln - das gab es nicht und fehlte uns schon sehr.“ Trotz der Umstände geben die Studenten der Rennwerkstatt alles, um das Projekt weiterzuführen. Und Alex ist guter Dinge: „Wir sind wirklich ein gutes Stück vorwärts gekommen und konnten einige Probleme an der Konstruktion aus dem Weg räumen.“ So ist der Carbonaufbau des Rahmens, einer Stahlgitterrohrkonstruktion gewichen. „Stahl lässt sich - gerade in der Konstruktionsphase viel einfacher beherrschen.“ erzählt er uns. „Man kann Stahl wesentlich schneller im Aufbau korrigieren. Carbon ist zwar wesentlich leichter aber man muss sich schon bei allem ziemlich sicher sein und alle Parameter genau kennen. Schnelle und einfache Anpassungen am Rahmen sind mit Carbon fast unmöglich.“ Und dann setzt er lachend nach: „Stahl ist ja nun auch kein altertümlicher Exot unter den Werkstoffen.“
Das Team der Rennwerkstatt nimmt mit dem Motorrad an einem Motorrad-Wettbewerb teil. Dabei handelt es sich um einen Konstruktionswettbewerb in Kombination mit einem echten Motorsport-Wettbewerb. Jedes Team, das an diesem Wettbewerb teilnimmt, bekommt einen verplombten 250qm-KTM Motor, so daß die Voraussetzungen für alle teilnehmenden Teams gleich sind. Bis zum Rennen liegt allerdings noch ein wenig Arbeit an. „Die wichtigsten und schwierigsten Arbeiten liegen jedoch schon hinter uns.“ so Alex. Und wir drücken ganz fest die Daumen.