Wirtschaftsingenieurwesen befasst sich mit einem recht großen Themenspektrum, von der Mathematik über Regelungstechnik, Elektrotechnik, Energietechnik und Physik bis hin zur Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Sie beinhaltet also zwei Themengebiete, die ansonsten eher wenig miteinander zu tun haben: Naturwissenschaft und Wirtschaft. Und das macht sie so reizvoll: „Mich hat schon immer die Verknüpfung dieser beiden Themen gereizt“, erzählt uns Waldemar Wiens, Bachelor-Student im siebten Semester. Er steht kurz vor seinem Abschluss und kann von seinem Fach nur schwärmen: „Das macht alles sehr viel Spaß!“
„Alles“ meint hier nicht nur das theoretische Studium, sondern vor allem auch den starken Praxisbezug, den die Studierenden hier haben. Denn für den Bachelor braucht man im Wirtschaftsingenieurwesen ganze sieben Semester – und langweilig wird das nie. „Wir haben hier viele interessante Projekte, die wir in Kleingruppen absolvieren“, erzählt Nils Runkel. Auch er studiert hier an der Hochschule Fulda Wirtschaftsingenieurwesen und hat seinen Schwerpunkt auf Elektromobilität gelegt. Bei dieser Vertiefung macht man sich beispielsweise mit den unterschiedlichen Komponenten von Hybrid- und Elektrofahrzeugen vertraut und lernt deren Versorgungskonzepte kennen.
Zu den praktischen Aufgaben gehören zum Beispiel das Testen und Auswerten von Solaranlagen oder die Optimierung der Abläufe an einer Fertigungsstraße im Labor. Und mit Elektromobilität ist Nils ohnehin am Puls der Zeit: „Ich versuche, Elektromobilität und Energieeffizienz zusammenzubringen. Das ist das Schlüsselthema unserer Gesellschaft.“ Und das wird es auch noch für einige Jahre bleiben, was auch die berufliche Zukunft von Nils sichert. Und außerdem: „Elektromobilität ist einfach spannend und genau mein Ding!“
Doch Wirtschaftsingenieurwesen deckt nicht nur die technische Seite ab – der Zugang zum Menschen ist ebenso wichtig: „Ich möchte Teil von dieser wichtigen Entwicklung sein und auch die Menschen von der Elektromobilität überzeugen“, ist sich Nils der Relevanz seines Studienfachs bewusst. „Schließlich muss Deutschland auch wettbewerbsfähig sein. Und außerdem“, schmunzelt er, „ist es einfach cool, von A nach B zu fahren und dabei etwas für die Nachhaltigkeit zu tun“
Nicht zuletzt das Menschliche hat Nils und Waldemar auch nach Fulda geführt. Die Nähe zur Familie ist beiden wichtig, und die Wohnsituation ist hier wesentlich entspannter als in anderen Städten. „Die Nähe zur Rhön bietet spannende Möglichkeiten für Unternehmungen in der Natur an, wenn ich in die Natur will.“ schwärmt Nils. Und auch nicht verachtenswert sind die Freizeitangebote in Fulda. Nicht zuletzt aber prägt der Zusammenhalt zwischen den Studierenden und den Lehrenden das Studium: „Wir unterstützen uns hier alle gegenseitig“, lobt Nils seine Kommilitonen, und Waldemar ergänzt: „Es kann mir eigentlich nicht besser gehen als hier!“