Seit ein paar Jahren arbeitet das Sailing Team nun schon in wechselnder Besetzung an diesem Boot, um damit an der Microtransat Challenge teilzunehmen: „Unser Ziel ist es, mit einem vollständig autonomen Boot und ausschließlich mit Windenergie den Atlantik zu überqueren“, heißt es in der Selbstbeschreibung des Teams. Das sind rund 7000 Kilometer Seeweg und gut zwei Monate allein auf See. Um ein nicht ganz zweieinhalb Meter großes Segelboot dafür auszurüsten, braucht es jede Menge Fachkräfte. Der Verein hat insgesamt rund 70 Mitglieder und ist in drei interdisziplinäre Bereiche aufgeteilt: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau. Das Besondere dabei ist: Das Team macht alles allein und ohne Professoren. Das gibt dem Verein, der sich durch Sponsoring, Spenden und Mitgliederbeiträge finanziert, seinerseits eine große Autonomie.
Diese ist überhaupt ein großer Anreiz, hier mitzumachen, wie Clemens Janzarik zugibt: „Für mich war dieser autonome Aspekt reizvoll an diesem Projekt. Autonom betriebene Systeme sind ein Aspekt, der für die Zukunft wichtig ist!“ Niko Faul ergänzt: „Was für mich noch dazukam, war die praktische Anwendung von dem Stoff, den man in den Vorlesungen lernt.“ Autonomie, Interdisziplinarität und praktische Anwendung, und dazu noch die Herausforderung, ein hochseetüchtiges Segelboot zu bauen – das Sailing Team Darmstadt e. V. bietet jeden Grund, hier an der Technischen Universität zu studieren!