Wir treffen uns mit Robin, der sich in seinem Studium des Bauingenieurwesens auf Beton spezialisieren will. Der 22-Jährige studiert an der University of Applied Sciences in Frankfurt am Main und steht kurz vor seinem Bachelor. „Beton ist kein Baustoff, der einfach so gewachsen ist“, erklärt uns Robin seine Faszination für dieses Material. „Man muss ihn je nach Anforderung zusammensetzen. Dazu gehört enorm viel Verständnis.“ Beton ist im Grunde der Baustoff schlechthin in unserer Gesellschaft. In jedem Bauwerk ist er immer anderen Belastungen ausgesetzt und muss entsprechend gestaltet sein. Und was gerade angesichts von Umweltschutz und Nachhaltigkeit enorm relevant ist: Beton kann und sollte auch saniert werden, statt neu zu bauen. „Das Potenzial an Einsparungen ist riesig”, verrät uns Robin. „Durch bessere Berechnungsgrundlagen, wirtschaftliche Zusammensetzungen und Recycling kann dieser Baustoff sehr viel effizienter eingesetzt werden.”
Robin hat sich als Werkstudent auf die Betoninstandsetzung fokussiert. „Das, was in Zukunft noch vor allem anderen instand gesetzt wird, ist Beton“, erklärt er uns. Diesen Baustoff zu verstehen und alle Möglichkeiten präzise auszuschöpfen, ist nicht nur für unsere Umwelt lohnend, auch beruflich sieht Robin hier großes Potenzial. Denn neu zu bauen ist wesentlich umweltschädlicher als eine fachgerechte Sanierung, benötigt Beton in der Herstellung doch sehr viel Energie. Nachhaltigkeit liegt Robin sehr am Herzen, was auch familiär bedingt ist: „Eine Zeit lang wollte ich den Baustoff Holz zu meiner Grundlage machen, weil mein Onkel Schreiner ist.“ Der starke Fokus auf Beton hier in Frankfurt hat aber sein Interesse in eine neue Richtung gelenkt. Der Bezug zum Bauwesen war also schon immer gegeben: „Meine Eltern sind in der Landwirtschaft tätig, mein Onkel ist Handwerker, da war das Interesse schon früh geweckt.“ Und warum studiert er gerade hier an der University of Applied Sciences? „Da hat der Standort Frankfurt schon eine Rolle gespielt, weil ich hier aus der Nähe komme.“ Aber nicht nur die Stadt, sondern vor allem auch das Studium hier hat ihn überzeugt: „Es gibt das Thema Instandsetzung im Master gar nicht so oft in Deutschland.“ Das spricht natürlich für Frankfurt. Und was noch?
„Oh, da gibt es viel“, lacht Robin und zählt auf: kleine Studierendengruppen, ein Schulklassenfeeling, viel Raum für Fragen und eigene Interessen, eine gute Vernetzung sowohl zwischen den Studierenden als auch zum Lehrkörper und, für die Berufswahl später entscheidend, in die Industrie. Denn viele Professoren kommen direkt von dort. „Das gibt einem die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen“, freut sich Robin. „Sie wollen uns die Thematik einfach richtig tief beibringen und uns als Menschen fördern“, lobt er seine Lehrkräfte. „Und dieser intensive Praxisbezug verschafft uns viel mehr Verständnis als nur die Theorie.“ Als wäre das nicht schon genug Grund, hier an der Frankfurt University of Applied Sciences Bauingenieurwesen zu studieren, ist Robin auch begeistert von der Themenvielfalt im Studium. „Wir haben hier auch Fächer wie Wasser- oder Verkehrsbau, die eher Randgebiete sind“, erzählt er. „Es ist toll, wie vielseitig es hier ist, wie viele Möglichkeiten man hat, wie viele Einblicke man überall bekommt!“ Und: „Es gibt hier noch ein Vertiefungsmodul, in dem man ein bestimmtes Beton-Zertifikat machen kann, das in der Praxis eine Menge Zeit und Geld kostet.“
Nachhaltigkeit, ein gutes Verhältnis zu den Mitstudierenden und Lehrkräften, ein breit aufgestelltes Grundstudium, eine praxisnahe Vertiefung des eigenen Interessengebietes im Labor für Geotechnik und auch studienbegleitend in der Industrie – wer in Frankfurt Ingenieurwesen studiert, baut ganz sicher nicht auf Sand!