In visuellen Darstellungen oder physischen Dingen werden Wissen, subjektive Meinungen und Denkweisen verarbeitet - das wiederum kann einen wesentlichen Einfluss darauf haben, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, in welcher Weise wir daran teilhaben und ob wir gleichberechtigt Zugang dazu haben. Da Design in vielen Fällen bestenfalls viele Menschen bzw. die „Mehrheit“ adressieren soll, werden Minderheiten häufig ausgegrenzt. Wie wir Dinge gestalten, beeinflusst demnach, was wir als „normal“ und „normabweichend“ empfinden.
Prof. Dr. Tom Bieling, Designforscher und Professor für Designtheorie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach (HfG), setzt sich in seiner Forschung mit den sozialen und politischen Dimensionen von Gestaltung auseinander. In dieser Folge von „Hessen schafft Wissen“ sprechen wir mit ihm über Fragen wie: Welche Rolle spielt Design in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe? Wie kann Design zur Inklusion beitragen? Und was genau ist eigentlich Designforschung?
Die soziale und politische Dimension von Design