Mechatronik - hier treffen Welten aufeinander - 1

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    © Steffen Böttcher
    Hochschule Fulda Mechatronik - hier treffen Welten aufeinander

    Entwickelt wurde der kleine Tausendsassa von der EDAG Engineering GmbH und seine Gartenarbeit erledigt er im Rahmen des Realtestlabors in Frankfurt. „Der Park und die Trainingsplätze von Eintracht Frankfurt sind ein großes Areal, auf dem der CityBot getestet wird, um solche Aufgaben später regulär in Großstädten zu erledigen“, erklärt uns Laboringenieur Marius Schultheis begeistert von diesem vielseitigen Roboter.

    Mit ihm treffen wir uns im Mechatronik-Labor an der Fulda University of Applied Sciences – quasi das Gegenstück des Reallabors auf dem Rasen in Frankfurt. Hier im TestLab wird der CityBot gemeinsam mit EDAG weiterentwickelt und steht den Studierenden für ihre Forschung zur Verfügung. Hardware-Komponenten, also die Zugmaschine und die verschiedenen Module, die ihn vom Rasenmäher zum Taxi machen, wurden hier mit der Software zusammengefügt. Dabei ist der CityBot von der Produktion bis zur Endnutzung ein großer Schritt in eine klimafreundliche Zukunft: Er wird CO2-frei produziert und stößt auch keine Emissionen aus. Seine KI-basierte Steuerung stimmt seine Routen mit denen anderer Fahrzeuge ab und verhindert so Staus, Unfälle und überhaupt eine zu hohe Verkehrsauslastung. Als autonomes Fahrzeug kann er rund um die Uhr unterwegs sein und seine Aufgaben erfüllen – und das ganz leise, weil der Elektromotor höchstens vor sich hin surrt, während er über eine hochflexible Software sowohl vollautomatisch als auch per Fernsteuerung „live“ gesteuert wird.

    Zurück nach Fulda. „Tatsächlich habe ich im CityBot-Team meine Bachelorarbeit geschrieben und war von Anfang an mit dabei“, schwärmt Marius, während wir uns einen CityBot aus der Nähe anschauen. „Und jetzt haben wir von EDAG einen der CityBots bekommen, den wir weiter entwickeln können“, freut er sich. Denn die sich ständig wandelnden Mobilitätsbedürfnisse unserer Gesellschaft verlangen auch nach einer ständigen Weiterentwicklung der Technik – etwas, das hier in Fulda gewährleistet ist. Der Nutzen ist aber beidseitig. Nicht nur stecken die Fuldaer Mechatroniker ihr Know-how in den Roboter, vielmehr lernen sie auch an und mit ihm: „Im Semester wird anhand des CityBots gelehrt“, sagt Marius. „Für die Hochschule Fulda ist das ein richtig gutes Forschungsprojekt.“

    Forschung für den Menschen und für eine lebenswerte, mobile Stadt. Student Tobias fasst noch einmal zusammen: „Letztendlich soll das Fahrzeug automatisiert die lästigen Aufgaben übernehmen, wie Müll in Parks sammeln oder die Hecken schneiden.“ Und hier in Fulda peppt der schick designte Roboter die vielleicht manchmal graue Theorie mit kluger und zukunftsfähiger Praxis auf. Eine Win-win-Situation für die Hochschule und die Zukunft der urbanen Mobilität!

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