Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences
Die Frankfurt UAS hat hervorragende Dozenten, ein praxisbezogenes Lehrangebot und auf dem Campus herrscht eine sympathische und offene Stimmung. Aber allein deshalb für Frankfurt als Lebensmittelpunkt entscheiden? Mag sein, dass der Kopf schon überzeugt ist, aber das Herz? Kann man sich hier wohlfühlen? An der Uni? In der Stadt?
Wenn die Studierenden von der “Profitratte” sprechen, dann prangern sie keinen Banker von zweifelhaftem Ruf an, sondern schwärmen von ihrem Lieblingsort auf dem Campus. Punkrockmusik, gemütliche Omasofas neben kleinen runden Bistrotischen, günstige Preise, nette Tresenkräfte, die alle selbst an der Frankfurt UAS studieren. Hier wird zwischen den Seminaren Tischfussball gespielt, gelernt, gelacht, gequatscht, hier werden Freundschaften geschlossen. “Hier trifft man sogar dauernd Leute von der Goethe-Uni, die lieber bei uns chillen, weil es geselliger ist”, erzählt Hannah Hoffmann, nicht ohne ein bisschen schelmische Freude darüber, dass man der namhaften Uni scheinbar etwas voraus hat. Für diejenigen, denen die “Profitratte” zu laut und zu trubelig ist, gibt es nahe und entspannte Alternativen. “Wenn ich lernen muss, ist mir hier zu viel los”, sagt auch Alexander Kheyfets, 29. “Ich gehe dann in die Bibliothek, sie ist der perfekte Ort um alleine oder auch in kleinen Gruppen zu lernen”. Nur zehn Gehminuten von der Uni entfernt gibt es eine grüne Outdoor- Alternative zu Universität, Bibliothek und Selbstlernzentrum. “Ich liebe den Günthersburgpark”, sagt Jodith Ghebre Hawariat. “Hier ist es echt schön und wegen der vielen Familien, die seit ein paar Jahren vermehrt ins Nordend ziehen, auch sehr familiär. Es herrscht aber eine entspannte Stimmung, manchmal hängen wir hier ab oder wir lernen. Einmal haben wir für ein Seminar sogar ein Theaterstück auf der Wiese geprobt.” Wird Hannah Hoffmann der Trubel an der Uni zu viel, dann joggt sie am liebsten durch den Park in Heddernheim, um den Kopf wieder frei zu kriegen.