Weil diese Branche ein komplexes Gebilde ist, befindet sich das Fach an der Schnittstelle von Wirtschaft, Technik und Design und führt all dies gekonnt zusammen. Die unterschiedlichen Vorlesungen, Übungen und Praktika der ersten drei Semester sind dabei auf die Vermittlung von anwendungsorientiertem Know-how für die Medienindustrie ausgerichtet. Die Studierenden sammeln durch das umfangreiche Projektstudium in den höheren Fachsemestern sowie ein Praxissemester erste praktische Erfahrungen in der Konzeption und Produktion von Medienprodukten und setzen sich aktiv mit der Medienindustrie auseinander.
Dass das Studium immer auf dem aktuellsten Stand der Technik steht, dafür sorgen zum Beispiel Professor Christopher Dahm und sein Team, die das audiovisuelle Medialab des Studienclusters Media Management leiten: „Die Technik entwickelt sich in immer schnelleren Abfolgen, aber wir versuchen, immer am Ball zu bleiben!“ Dazu gehören neue Virtual-Reality-Formate, spannende Spatial Audio-Produktionen oder auch komplett digital automatisierte Sendungen, bei denen Kamera-Roboter, die Beleuchtung oder die Mikrofonkanäle auf die Millisekunde genau operieren und dabei untereinander kommunizieren. Medien per Knopfdruck also? „Nein, so läuft das nicht bei uns“, lacht Christopher Dahm. „Wir möchten, dass die Studierenden erst einmal alles von Grund auf lernen, damit sie ein Verständnis dafür bekommen, wie die einzelnen Systeme zusammenspielen.“ In Vorlesung und Selbstlernmodulen wird die grundlegende Theorie erarbeitet. Dann folgt für die Studierenden die konkrete Anwendung. In Praktika wird die Theorie in die Praxis transferiert und in interdisziplinären Studienprojekten vertieft. Und das ist auch für diejenigen wichtig, die später zum Beispiel im Management arbeiten: „Man muss später auch die verschiedenen Teamgewerke koordinieren können“, betont Prof. Dahm. „Und das geht am besten, wenn man ihre Sprache spricht“ – also das Fachvokabular aus dem Effeff kennt und auch weiß, welche Technologie welchen Effekt hat.
Und wie steht es mit den Berufsaussichten? „Ich kann uns da nur selbst loben“, lacht Dahm. „Die Technik, die wir den Studierenden hier zur Verfügung stellen, und auch die breit aufgestellten Kompetenzen, die wir innerhalb eines Studiengangs lehren, sind schon ein echtes Alleinstellungsmerkmal.“ Denn gerade die praktische Arbeit an der neuesten Technik wird in der Wirtschaft sehr geschätzt: „Beispielsweise wird es von den Sendehäusern gern gesehen, wenn jemand schon an ihren Studio-Systemen gearbeitet hat“, weiß der Professor. „Denn so kommen unsere Studierenden quasi schon mit Berufserfahrung auf den Markt.“ Und nicht nur das: Das innovative Studium hier an der Hochschule RheinMain sorgt auch dafür, dass die Absolventen und Absolventinnen über genug Neugier und Kompetenzen verfügen, sich neuen Fragestellungen in der Praxis anzunehmen.
Alle Vorteile aufzuzählen, die das Media-Management-Studium mit sich bringt, schaffen wir hier gar nicht. Die muss man schon direkt erleben. Wer hier aber studiert, bringt alles mit, was es braucht, um im weiten Feld der Medienbranche die Nase ganz vorn zu haben – technisch, wirtschaftlich, kommunikativ.