Darin drückt sich nicht weniger als die vierte industrielle Revolution aus – intelligent vernetzte Systeme in Produktionsprozessen. Das Internet der Dinge. Die Hochschule RheinMain bietet genau aus diesem Grund die Räumlichkeiten für die Entwicklung zukunftsorientierter Ideen und Ansätze in verschiedenen Veranstaltungen.
Im Workshop „Industrial Metaverse“ sammeln die Teilnehmer abseits der regulären Studiengänge Ideen und Möglichkeiten zum „Internet of Things“ und setzen sich mit der Frage auseinander, welche Prozesse in der Industrie zukünftig digitalisiert werden können.
Die Workshopteilnehmer befassen sich unter anderem mit der Thematik wie intelligent vernetzte Systeme in Produktionsprozessen in Zukunft funktionieren. Der Zustand der Elektronik aber auch der Läger und Rotoren bei Windkrafträdern könnten beispielsweise regelmäßig aus der Ferne überprüft werden. Aber auch in Fahrzeugen können sich mittels internetfähiger Sensoren, Bauteile und Komponenten selbst überprüfen, wann es Zeit wird, sie zu reparieren oder auszuwechseln.
Bei Klärung der aufkommenden Fragen werden die verschiedenen Anforderungen an Systemtechnik, Ergonomie, physischen wie auch der IT-Sicherheit berücksichtigt. Die industrielle Metaverse wird völlig neue Möglichkeiten schaffen, indem die digitale Vernetzung und die konkrete Arbeit vor Ort eng ineinandergreifen. Ein Schlagwort hierbei ist das „Internet der Dinge“, also die Steuerung von Geräten über das Internet, der Zugriff darauf von überall her. Die Workshopteilnehmer sind sich sicher, dass die Forschung und Entwicklung nicht nur mit der Industrie Hand in Hand gehen muss, sondern auch mit anderen Hochschulen und Universitäten weltweit. Der Vorteil dabei ist klar. An jeder Uni ein Labor zu bauen, kostet Unsummen, daher müssen zukünftig die Stärken der einzelnen Forschungsstationen fusionieren und vernetzen.
Der starke deutsche Mittelstand hat im Vergleich zu Großkonzernen durch seine überschaubaren Prozesse die Möglichkeit, Industrie-4.0-Prozesse viel schneller und agiler zu implementieren als Großkonzerne. In großen Konzernen sind Produktionsstraßen voneinander abhängig und die Prozesse müssen aufeinander abgestimmt werden – das wird seine Zeit brauchen. Eine einmalige Chance für die Mittelstands-Industrie das Wissen, die Förderung der Maschinen und die Vernetzung voranzutreiben. Um dieses Potential wirklich nutzen zu können, bedarf es gut ausgebildeter Fachkräfte aus dem Ingenieurwesen. Und die kommen hier aus der Hochschule RheinMain.