Offenbar spielen Gewohnheiten bei der Motivation eine große Rolle. Tägliche Abläufe, kleine Rituale oder persönliche Umstände in unseren Entspannungsräumen sind Faktoren, die einen großen Einfluss haben. „Man ist gewohnt, zuhause zu entspannen“, erklärt Olinga, „und nun musst man in dem, was das Gehirn in den Synapsen schon fest und tief mit diesem Umfeld verknüpft hat, produktiv sein.“ Das ist für viele nicht einfach. Der große Erfolg von so genannten Co-Working-Spaces spricht hier eine eigene Sprache. Kann man dort wirklich besser arbeiten? „Ja.“ bekräftigt Olinga: „Man kann auf jeden Fall dort besser arbeiten als an einem Ort, an dem man normalerweise entspannt!“
Gutes Design macht ein Produkt brauchbar. Und ein Homeoffice ist nur so gut, wie es brauchbar ist. Das Projekt der beiden Studentinnen zeigt sehr gut, wie vielschichtig der Studiengang Produkt- und Systemdesign an der Kunsthochschule Kassel ist. „Gerade die Abwechslung bringt Leute dazu, am Ball zu bleiben!“ Ergänzt Olinga: „Man ist motiviert, wenn man die Sinnhaftigkeit in der Arbeit sieht oder schlicht Spaß daran hat. Wenn beides nicht gegeben ist, ist das nicht gut für die Arbeit.“ Und ihr Lösungsvorschlag? Sie lacht: „Egofreie, agile und kommunikative Systeme implementieren oder auch Co-Working-Spaces mit Bällebädern!