Olinga wiederum hat sich auf Systemdesign spezialisiert - ein eher abstraktes Thema: „Im Systemdesign geht es weniger um ein physisches Produkt sondern mehr um Prozesse oder Strukturen und wie man diese gestalten und Einfluss darauf nehmen kann. Das kann zum Beispiel die Beschilderung an einem Flughafen sein. Hier kommen tausende Fluggäste verschiedenster Sprachräume aus unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammen. Ein für die Fluggäste verständliches visuelles System zu entwickeln, bei dem sich alle schnell zurechtfinden, wäre ein gutes Beispiel für gelungenes Systemdesign.“
Annikas Interessen liegen eher im Möbel- und Industriedesign. Ihre Zukunft sieht sie dabei im Produktdesign, möchte gleichzeitig aber innerhalb dieses Bereichs flexibel bleiben: „Ich würde gern in jedem Bereich ein bisschen mitwirken.
Flexibilität, Teamgeist und Leidenschaft sind für die drei Studentinnen wichtige Größen. Sie träumen von einem abwechslungsreichen Joballtag. Sabines Ziel ist eine Tätigkeit als freie Art Direktorin. Hier würde sie gern bei verschiedenen Projekten über definierte Zeiträume im Team mit anderen Kreativen arbeiten.
„Mir geht es genauso“, bestätigt Olinga. „Ich liebe Produktdesign vor allem deshalb, weil es so vielschichtig und kreativ ist. So lange das gegeben ist, bin ich in jedem Bereich glücklich.“ Dabei ist ihr aber eines besonders wichtig: „Zwischenmenschlichkeit und bestimmte ethische Grundsätze. Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung ist ein großes Thema für mich. Gerade in diesen Bereichen kann man so viel bewirken.“ Und dann fasst sie zusammen: „Ich möchte etwas bewegen mit der Art, wie ich denke.“