ETA-Fabrik der Technischen Universität (TU) Darmstadt
Auf meinem Weg zur Technischen Universität (TU) Darmstadt fahre ich vorbei an Fabriken, in denen Energie nur so in die Luft gepustet wird. Bürogebäude leuchten bereits vor Arbeitsbeginn nur so um die Wette. Sieht so die Energiewende aus?
„Die Industrie ist nach wie vor der verbrauchsintensivste Sektor – sowohl bei Öl und Gas als auch Strom“, sagt Martin Beck vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW). Zusammen mit seinen Kollegen will Martin Abhilfe schaffen und der Energiewende so neuen Schub verleihen: Im März 2016 eröffnete die TU die ETA-Fabrik (kurz für Energieeffizienz-, Technologie- und Anwendungszentrum) – mit einem weltweit einzigartigen Konzept in Forschung und Praxis: Betrachten Experten heute meist einzelne Systeme wie Pumpen oder Kühlgeräte bei der Verbrauchsanalyse, denkt man in Darmstadt eine Ebene größer: Architekten, Bauingenieure, Maschinenbauer und Elektrotechniker arbeiten hier Hand in Hand, um industrielle Produktionsprozesse energetisch zu optimieren. „Von den diversen Maschinen über die Gebäudeausrüstung bis hin zur Außenhülle ist alles ist darauf ausgerichtet, Energie optimal zu nutzen und den Gesamtbedarf zu senken“, erklärt Martin, der interne Projektleiter der ETA-Fabrik.