Gründen leicht gemacht - 3

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    © Daniel Chassein
    Philipps-Universität Marburg Gründen leicht gemacht

    Das MAFEX- Institut der Philipps-Universität in Marburg

    Die Idee des Unternehmens EnWork, welches ebenfalls von MAFEX beraten wird, verfolgt ebenfalls ein heldenhaftes Anliegen: Arbeitnehmer sollen davor bewahrt werden, ein sinnfreies und langweiliges Arbeitsleben zu fristen. “Die Suche ist heutzutage das größte Problem des Recruitings”, erläutert Jan-Philipp Schroeder, Student der Wirtschaftswissenschaften und Leiter von EnWork. “Weder für Stellensuchende noch für Unternehmen auf der Suche nach passenden Kandidaten wird es geschafft, relevante Suchergebnisse auszuspielen. Unsere Idee: Könnten Stellensuchende unmittelbar entsprechend ihrer Kompetenzen, Werdegänge und Erwartungen suchen, so würden sie die passenden Stellen finden, der Bewerber-Fit wäre vorhanden, es müssten weniger Bewerbungen geschrieben werden und auch die kleinen und mittleren Unternehmen würden gefunden werden. Und stünde für Unternehmen die Möglichkeit zur Verfügung, Kandidaten auf dieser Basis zu suchen und aktiv anzusprechen, würden sie eine schnellere Besetzung von Stellen mit passenden Kandidaten zu geringeren Kosten sicherstellen können”. Es wäre also eine Win-Win-Win-Win-Situation. Für diese kämpft Jan-Philipp Schroeder nicht allein, sondern mit seinen Freunden Finn Moritz Bätzel, Olivier Costi und Uli Schößler. Alle vier kennen sich schon seit der Schulzeit, haben gemeinsam an der Universität Marburg Informatik studiert und planen nun die Revolution der Stellensuche.

    Der erste Schritt auf dem Weg ist getan: Nach eingehender Prüfung wurde der durch MAFEX unterstützte EXIST-Antrag auf ein Gründerstipendium bewilligt, seit dem 1.12.2018 wird EnWork für zwölf Monate gefördert. Grundlage der EnWork-Suche ist eine KI-basierte Matching Technologie. Dass von künstlicher Intelligenz die Gefahr ausgeht, den Menschen zu ersetzen, sehen die Informatiker nicht. “KI ist eine Chance, keine Gefahr. Da sie nichts selbst erschaffen, sondern nur abbilden kann, ist sie sozusagen ein Fachidiot”, sagt Uli Schößler. Allerdings ein sehr nützlicher, wenn es um eine effektive Stellensuche geht. Von ihrer beruflichen Zukunft und Zusammenarbeit haben die vier Gründer schon sehr konkrete Vorstellungen: “Es wäre toll, wenn wir in fünf Jahren davon leben, weiter zusammen arbeiten und dann abends um 21 Uhr im Büro noch eine Runde zocken könnten”. Wird dieser Wunsch Wirklichkeit, dann wissen sie wem Dank gebührt. MAFEX und den Helden in zweiter Reihe, die mit ihrer fachlichen Expertise, praktischer Unterstützung, z.B. bei Ideenwettbewerben, und Fördermitteln im Hintergrund für den Erfolg vieler bahnbrechender Ideen verantwortlich sind.

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