Formel 1 in der Schule - 2

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    © Daniel Chassein
    Frankfurt University of Applied Sciences Formel 1 in der Schule

    Unter der Leitung von Diplom-Ingenieur Peter Weimar unterstützen Dominik Busch, Fabian Loos und Sascha Hiller, alle drei Studenten des Bachelor-Studiengangs Maschinenbau an der Frankfurt UAS, im Rahmen ihres Tutoriums die drei Rennteams vom ersten Entwurf bis zum fertigen Boliden. Was bedeutet das konkret? “Wir wenden dafür vier bis fünf Wochenstunden auf”, erklärt Dominik Busch. “Zuerst gehen wir in die Schule und erklären den Schülerinnen das Programm CAD, also computer aided-design beziehungsweise rechnerunterstütztes Konstruieren. Wenn sie das beherrschen, können sie am Computer einen ersten Entwurf ihres Rennautos anlegen”. Dominik Busch und Fabian Loos unterstützen bei der Optimierung, Sascha Hiller ist der Experte für die Strömungssimulation - zunächst unter Zuhilfenahme der Modelldaten am Computer. Sind die Schülerinnen und ihre Lehrer damit zufrieden, werden die Daten in die Fräsmaschine eingespeist, die ein unscheinbares Stück Holz zu einem kleinen federleichten Rennwagen verarbeitet. Für die Schülerinnen ist es immer ein besonderer Moment, wenn sich die Theorie in etwas Echtes zum Anfassen verwandelt. Auch wenn die Arbeit noch nicht getan ist. Denn nun geht es an den Feinschliff und dafür kommt das Modell in den echten Windkanal. Dass die Mädchenteams in den Werkstätten vor Ort anschauen, wie ihr Auto gefräst wird und es im Windkanal beobachten, zahlt auf die Grundidee des Wettbewerbs ein.

    Das Ziel von “Formel 1 in der Schule” ist es nämlich, die von der "großen" Formel 1 ausgehende Faszination zu nutzen, um für die Jugend ein aufregendes Lernerlebnis zu schaffen, damit das Verständnis und den Einblick in die Bereiche Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft zu verbessern und berufliche Laufbahnen in der Technik aufzuzeigen. Die Begeisterung und das große Engagement der Mädchen für das Projekt ist ein Erfolgsbeleg für die Idee. “Maschinenbau ist sogesehen ja kein Frauenstudiengang. Der Wettbewerb weckt vielleicht das Interesse und zeigt, dass dieser Studiengang auch etwas für Mädchen sein könnte”, so Fabian Loos. Aber auch die Studierenden profitieren von der Zusammenarbeit, denn, so Dominik Busch, “Ich wechsle die Perspektive, bin nicht mehr Student, sondern Lehrer. Ich lerne nicht mehr nur, sondern handele, gebe mein Wissen weiter, das ist sehr spannend”.

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