Das Gauss Projekt - Hochschule Darmstadt
Mittlerweile arbeiten über vierzig Studierende aus den Fachbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik, Wirtschaft und Gestaltung an dem Projekt mit. Unterstützt werden sie dabei von namhaften Partnern aus der Industrie, wie zum Beispiel Carbon-Siegl, BMZ oder Sauer Product. Wirkliche Rückschläge habe es keine gegeben, so Attila Kiss. Ganz im Gegenteil: „Als wir den Prototypen das erste Mal auf die Teststrecke gebracht haben, waren alle Beteiligten erstaunt darüber, dass das Motorrad die ersten Tests ohne Probleme gemeistert hat.“ Das E-Bike fährt also. Und das sogar ziemlich gut. Momentan arbeitet das Team an der Steigerung der Effizienz und Energie-Rückgewinnung. Allein das Batteriesystem besteht aus 550 Zellen, die individuell verschaltet sind. Auf diversen Messen, wie der Hannover Messe oder der Königin aller Automobilmessen – der IAA – konnte das Bike bereits punkten und brachte dem Team um Attila Kiss bereits eine große Anerkennung anderer Aussteller ein. Von einer Marktreife dagegen sieht man sich jedoch weit entfernt. Das war auch nie das Ziel. Allein die Carbon-Verkleidung koste über 50.000 Euro. Würde man die Entwicklungskosten summieren, wäre man schnell im sechsstelligen Bereich. Viel wichtiger als die Marktreife des Bikes sei das Projekt an sich. Denn bei Projekten wie diesem können sich die Studierenden weiterentwickeln, einen praktischen Bezug zu ihrem Studium aufbauen und Kontakte zur Industrie knüpfen.