Die Welt steht einem offen, wenn man Schauspielerin ist - 3

Zum Thema
Schauspielstudentin Fenna neben zwei Projektionen ihres Körpers
Schauspielstudentin Fenna spiegelt sich in der glatten Oberfläche eines Klaviers.
Schauspielstudentin Fenna steht vor dem Eingang zum Bereich Schauspiel der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Schauspielstudentin Fenna gestikuliert bei der Probe.
Schauspielstudentin Fenna von hinten im Scheinwerferlicht auf der Bühne.
Schauspielstudentin Fenna sitzt auf der Lehne von zwei roten Ledersitzen.
Schauspielstudentin Fenna sitzt in verträumter Pose auf der Probebühne.
Schauspielstudentin Fenna blickt in einen Spiegel.
Schauspielstudentin Fenna sitzt auf einer Leiter im Kostümfundus der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.
Schsupielstudentin Fenna blickt nachdenklich aus einem Fenster.
    © Steffen Böttcher
    Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Die Welt steht einem offen, wenn man Schauspielerin ist

    „Mehrere“, erzählt die junge Frau. „Ich hab einfach schon sehr früh Theater gespielt, sei es in der Schule, sei es im Wohnzimmer mit meinem kleinen Bruder“, lacht sie. „Als Kind habe ich viel Videos mit Freunden gedreht und mir selber Stücke ausgedacht. Da hatte ich immer Spaß dran und konnte mich ausdrücken. Ich hatte das Gefühl, da passe ich rein mit meinem Humor, da werde ich kreativ, da fühl ich mich wohl, da wird mir auch nicht langweilig!“ Ausschlag gebend waren aber dann die Produktionen der niederdeutschen (plattdeutschen) August-Hinrichs-Bühne am Oldenburgischen Staatstheater, an denen sie als Laiendarstellerin mit 14 und 17 Jahren teilnehmen durfte. „Dort konnte ich einen kleinen Eindruck gewinnen, wie es an einem Theater läuft. Da habe ich gemerkt: Das möchte ich als Beruf probieren. Außerdem haben mir immer wieder Freunde und auch manche Familienangehörige nahe gelegt, Schauspiel zu studieren.“

    Schließlich ist Fenna dann an der HfMDK in Frankfurt gelandet. Wieso gerade Frankfurt? Sie lacht: „Man hofft, irgendwo angenommen zu werden. Man spricht bei vielen Schulen vor und geht dann dahin, wo es klappt.“ Außerdem schaut man sowieso eher auf die Uni als auf die Stadt. Aber auch, wenn die Auswahl schlussendlich eher fremdbestimmt war, ist Fenna froh darüber, hier gelandet zu sein. Der Stundenplan des Diplom-Studiengangs Schauspiel an der HfMDK ist rappelvoll. Da gibt es Fächer zur Rollenvorbereitung, Fächer zum Körper mit Tanz, Improvisation, Akrobatik und Bühnenkampf, die Stimme wird beim Körperstimmtraining, in Phonetik, Textgestaltung, Mikrofonsprechen oder Gesang ausgebildet. Und auch die Theorie wie Theatergeschichte oder Inszenierungsanalyse sowie Medienkompetenz und Berufsfeldvermittlung fehlen nicht. Und das alles wird in Zwölf-Stunden-Tage gepackt. Dass man dabei auch an seine Grenzen stößt, ist klar. Aber, ist Fenna überzeugt „Man muss natürlich auch manchmal an Grenzen stoßen und sich Ängsten stellen, um sie überwinden zu können und weiter zu kommen. Aber wenn es wirklich zu viel ist oder man sich unwohl mit Dingen fühlt, sollte man das auf jeden Fall ansprechen!“ Die Bretter, die die Welt bedeuten, zu erobern: An der HfMDK wird dies möglich gemacht!

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