Betonkanu-Bau an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS)
Als Teamkapitän war es zudem Allegras Aufgabe, die Gruppe zusammenzuhalten und die verschiedenen Stärken bestmöglich in Einklang zu bringen: „Projektmanagement war schon Teil meines vorherigen Bachelor-Studiums in Minden und bildet auch heute die Basis für meinen Job als studentische Hilfskraft“, berichtet sie. „Das macht mir viel Freude und die Richtung möchte ich auch später joblich gerne beibehalten.“ Das Teamwork ist der zweite zentrale Aspekt für die Lehrenden : „Die Gruppe mit den verschiedensten Akteuren musste sich zunächst finden und dann im Team gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen“, so Dr. Agnes Weilandt, Professorin für Baustatik, Baumechanik und Konstruktivem Ingenieurbau und neben Dr. Petra Rucker-Gramm die Leiterin des Projekts. Und das klappte – nach dem normalen Reibereien zu Beginn – hervorragend: „Alles, was die Studierenden geleistet haben, haben sie allein geleistet“, sagt Agnes Weilandt mit einer großen Portion Stolz in der Stimme.
Und die Leistung kann sich nicht nur live am wachsenden Kanu sehen lassen. Auch die Theorie stimmt: „Um die Nachhaltigkeit zu überprüfen, haben wir auf der Grundlage unserer Planung eine Ökobilanz des Kanus erstellt und mit einigen Vorgängermodellen der FRA-UAS verglichen“, berichtet Allegra. Im Ergebnis schnitt ihr Boot nicht nur deutlich besser ab, sondern könnte ohne die Transportkosten, also im Falle der Herstellung am Austragungsort Köln, sogar ein ökologisches Plus erzielen. Entsprechend passend wählte das Team auch den Namen ihres Kanus: Die Grüne Welle. Und die dürfte sicher auch in Köln für Furore sorgen.