Aus der Not eine Tugend machen – das Tiny-House-Projekt - 3

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    © Steffen Böttcher
    Hochschule RheinMain Aus der Not eine Tugend machen – das Tiny-House-Projekt

    Strom, da ist er sich mit seiner Kollegin einig, scheint von allen Ideen der Energieversorgung die schlechteste zu sein. „Vielleicht ist ja auch eine Versorgung mittels Solaranlage ausreichend, vielleicht aber auch eine Brennstoffzelle, vielleicht auch eine Kombination aus beidem?“ Und Frau Prof. Dr. Anspach wirft ein: „Vielleicht muss das Haus ja auch gar nicht autark sein und kann von außen gespeist werden. Wenn wir die Idee eines Tiny-House-Dorfes verfolgen, könnte man ein zentrales Versorgungssystem entwickeln. Das Ganze muss natürlich auf die Lebensgewohnheiten der Person im Haus abgestimmt werden. Hier kommen wir wieder in den Bereich des Sozialwesens, bei dem wir eine Art Anwendungsforschung einbinden könnten. Man könnte sich also allein schon in diesem Bereich unglaublich einbringen.“

    Thomas Timm, der hier an der Hochschule im Rahmen seines Bachelorstudiums wesentlich am Tiny-House-Projekt mitarbeitete und sich mit dieser Idee nach seinem Studium selbstständig machen will, genießt die hitzige Debatte seiner Professoren sichtlich. „Das Projekt inspiriert und setzt Aufgabenstellungen in unterschiedlichsten Fachbereichen frei: Maschinenbau, Elektrotechnik, rechtliche und soziale Fragen, Architektur, Bauingenieurwesen oder Umwelttechnik. Genau das macht es ja so spannend!“

    Warum er sich ausgerechnet die Hochschule RheinMain in Rüsselsheim für sein Studium ausgesucht hat, wollen wir wissen. „Genau wegen dieser wundervollen Zusammenarbeit mit den Lehrenden. Das hier ist mein drittes Studium, und nirgends hatte ich ein so persönliches Verhältnis zu ihnen. Alles läuft Hand in Hand und ergänzt sich über alle Fachbereiche hinweg. Wem wichtig ist, dass man nicht nur eine Nummer in einem 500-Personen-Hörsaal ist, für den ist Rüsselsheim genau richtig.“

    Hinweis: Diese Aufnahmen sind im Februar 2020 entstanden.

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