Ab ins Kaffee-Labor - Lebensmittel sicher machen - 3

Zum Thema
Erstklassige Studienbedingungen in modern ausgestatteten Laboren, verbunden mit hohem Praxisbezug und anschließend besten Berufsaussichten.
Im Studiengang Lebensmittelsicherheit an der Hochschule Geisenheim spielt der Praxisbezug eine große Rolle.
Auch die eigene Schokolade mit dem Hochschul-Logo kann in den Laboren hergestellt werden.
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„Wir versuchen hier auch kleinste Spuren in Lebensmitteln oder auch im Umfeld der Herstellung zu analysieren und nachzuweisen."
Die große Anzahl der Menschen, die unter Lebensmittelallergien leiden, macht Studiengänge wie dem der Lebensmittelsicherheit hier in Geisenheim zu einer unverzichtbaren Lehre der Zukunft.
Prof. Dr. Bernd Lindemann prüft die Röstung des Kaffees im Kaffeelabor.
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Die Verkostung darf natürlich auch nicht fehlen.
    © Steffen Böttcher
    Hochschule Geisenheim University Ab ins Kaffee-Labor - Lebensmittel sicher machen

    „Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit dem Nachweis von Allergenen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Bernd Lindemann seine Arbeit am Institut für Lebensmittelsicherheit an der Hochschule Geisenheim. „Der Gesetzgeber hat 14 Lebensmittel in besonderer Weise als kennzeichnungspflichtig hervorgetan und wir beschäftigen uns vor allem mit Nüssen.“ Diese Forschung ist sehr wichtig, geht es dabei doch darum, wie die Allergene auf den Menschen wirken und wie man sie noch genauer nachweisen kann: „Wir versuchen hier auch kleinste Spuren in Lebensmitteln oder auch im Umfeld der Herstellung zu analysieren und nachzuweisen. Wir sehen uns da als ein Mittler der Industrie und dem Verbraucher.“ In einem aktuellen Forschungsprojekt von Prof. Dr.-Ing. Bernd Lindemann und Prof. Dr. Simone Loos-Theisen wird mit insgesamt sieben Partnern aus Hochschulen, Industrieunternehmen und des Klinikums Charité der Universitätsmedizin Berlin sowie dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. die Allergenität von Haselnuss und Erdnuss untersucht und deren immunologische Nachweise verbessert. Prof. Dr. Simone Loos-Theisen erklärt: „Bei Abschlussarbeiten von Studierenden der Lebensmittelsicherheit in diesem Themenbereich geht es mit Unternehmen immer darum, das Allergenmanagement im Unternehmen zu verbessern.“

    Das Netzwerken ist dem Institut für Lebensmittelsicherheit hier in Geisenheim besonders wichtig. So verbindet es die Hochschule Geisenheim mit der privaten Hochschule Fresenius in Idstein. Ca. 70 % der Lehre im Bachelor- und Masterstudiengang Lebensmittelsicherheit finden hier vor Ort in Geisenheim, ca. 30 % in Idstein statt. Und auch die ehemaligen Absolventinnen und Absolventen bleiben dem Institut treu: „Wir haben an unserer Hochschule die drittälteste Alumni-Vereinigung in Deutschland“, ist Prof. Dr.-Ing. Bernd Lindemann stolz. „Sie ist über 100 Jahre alt und immer noch sehr aktiv!“ Diese Aktivität schafft auch Verbindungen in die ganze Welt, überall dorthin also, wo sich Lebensmitteltechnik aus Deutschland findet.

    Und so breit aufgestellt sind auch die Themengebiete, mit denen sich die Studierenden im Bachelor- und Masterstudiengang Lebensmittelsicherheit befassen: Ob Forschung an Allergenen oder die Analyse von Toxinen oder pathogenen Keimen in Lebensmitteln – selbst technische Lösungen für die Reinigung von Schankanlagen sind Teil der Ausbildung. Und so kommen auch die Studierenden mit den verschiedensten Interessen hierher. Was alle eint, ist der Wunsch nach einem hohen Praxisbezug im Studium, das interdisziplinäre Denken und darüber hinaus der Wunsch, die Lebensmittel für die Verbraucher sicher zu machen und für eine nachhaltigere Ernährung zu sorgen. Dass die Lebensmittelsicherheit außerdem ein global boomender Markt mit unglaublich guten Zukunftsaussichten ist, macht das Studium hier an der Hochschule Geisenheim zu einer ganz besonderen Sache!

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